Geschichte

Die Schützen: Tirols Landesverteidigung

Schon im 13. Jahrhundert hatten die Tiroler Landesfürsten erkannt, dass man gegen die Einräumung gewisser Privilegien und Freiheiten eine vergleichsweise billige, aber durch die Heimatverbundenheit der Tiroler besonders effiziente und schlagkräftige Landesverteidigung aufbauen konnte. Man erfasste also alle wehrfähigen Männer in sogenannten Musterrollen und teilte sie nach Waffengattungen ein. Die damals weitverbreitetste „Fernwirkwaffe“ für Einzelkämpfer war die Armbrust, jene Männer, die diese Waffe verwendeten, wurden als „Schützen“ bezeichnet.

Motiv Axamer Schuetzen 2013_Tirol bei Oesterreich

Motiv zu „650 Jahre Tirol bei Österreich“ – als Abzeichen zum Vereinsschießen und in Bronze, Silber und Gold für das Kompanie-Wertungsschießen 2013

1487 – erste urkundliche Erwähnung

Und die freiwilligen Schützen des Landgerichtes Sonnenburg, zu dem auch Axams gehörte, standen 1487 in einem Aufgebot des Tiroler Landsturmes, das in der Schlacht bei Calliano gegen ein wesentlich größeres Berufsheer des Dogen von Venedig kämpfte. Die Berichte zu dieser Schlacht und die Verwundetenliste weisen darauf hin, dass in dieser Schlacht auch ein „Fähnlein“ aus Axams teilnahm. Unter einem „Fähnlein“ wurde eine militärisch organisierte Einheit verstanden, die unter einem eigenen kleinen Feldzeichen – meistens einer kleinen Flagge (eben dem Fähnlein) – kämpfte. Somit kann also 1487 als urkundlich gesicherter Beginn des organisierten Schützenwesens in Axams angenommen werden.

 

 

Das Landlibell von 1511 – Grundlage für das Schützenwesen in Tirol

landlibell-titelseite-und-siegel

Die 1511 von Kaiser Maximilian I. erlassene Wehrverfassung – das Landlibell – sicherte den Tirolern endgültig das Recht auf freies Waffentragen zu und garantierte vor allem, dass keine Tiroler zu Kriegsdiensten außerhalb der Landesgrenzen eingezogen werden durften. Das war für die weitere Entwicklung des Schützenwesens von entscheidender Bedeutung. Als zudem im Laufe des 16. Jahrhunderts die Armbrust von den Vorläufern des Gewehrs abgelöst wurde, entstanden überall im Land mit behördlicher Duldung Schießstätten, um die Treffsicherheit und Handhabung der Schusswaffen auch in Friedenszeiten üben zu können. Ab dieser Zeit setzte sich auch für die bei den Schießstätten gemeldeten („einrollierten“) Schützen im Rahmen der Verteidigungsordnung der Begriff „Schützenkompagnie“ durch, das Land wurde in Viertel eingeteilt, die wiederum aus den Landgerichten bestanden und nach bestimmten Aufmarschplänen zur Militärdienstleistung verpflichtet wurden.

Signet Landlibell 2011

Motiv der Axamer Schützen im Jubiläumsjahr 2011 – Kaiser Maximilians Landlibell von 1511. Motiv: Fähnrich Hanspeter Prandstätter

Axams’ Teil in der Tiroler Geschichte

Aus den Aufzeichnungen ergibt sich, dass seit 1605 „das Gericht Axambs bei einem Aufgebot von 10.000 Mann davon 50 und bei einem Aufgebot von 20.000 davon 100 zu stellen habe“. Von da an war die Schützenkompanie Axams praktisch an allen Brennpunkten der Tiroler Geschichte im Einsatz.

Im Rahmen des „boarischen Rummels“ (als Folge des Spanischen Erbfolgekrieges 1701 – 1714) im Jahr 1703 standen die Axamer zusammen mit österreichischem Militär und allen „Schizen der umliegenden Dörfer (alles zusammen etwa 8.000 Köpf)“ entlang des Inns zwischen Zirl und Völs als Scharfschützen – man hatte sich diesbezüglich bereits landesweit eine Ruf erarbeitet – im Einsatz. Danach gab es bis 1745 mehrere Einsätze an der Südgrenze des Landes und mit dem Beginn der Koalitionskriege (sogenannt nach den Kriegen der Koalitionen verschiedener europäischer Monarchien gegen Frankreich) Anfang der neunziger Jahre des 18. Jahrhunderts waren die Axamer ab 1796 wieder mitten im Geschehen.

Napoleon, der Landsturm und Axamer Scharfschützen

Die Bedrohung ging von den Franzosen unter ihrem jungen und erfolgreichen General Napoleon Bonaparte aus. Von Süden her rückten die Franzosen in das heutige Südtirol ein und der Landsturm wurde aufgeboten. Das Einsatzgebiet der Axamer Scharfschützen war das Vintschgau, also nicht gerade vor der Axamer Haustür, trotzdem berichtet die Chronik, dass „sich alle Schützen – auch jene in hohen Jahren – sofort freiwillig gemeldet hätten“. Und lassen wir die Ereignisse des November 1796 vom damaligen Oberkommandierenden Philipp von Wörndle kommentieren:

„Die Scharfschützen des Landgerichtes Sonnenburg und des Hofgerichtes Axambs, deren Schützen sich bisher einen besonderen Ruf erworben hatten, standen östlich von Cembra in Bereitschaft. Sie erstiegen bei Segonzano eine Höhe, von wo aus sie sofort in den Kampf eingreifen konnten und den dort kämpfenden Rottenburgern und Wipptalern eine erste Entlastung bringen konnten. Beim Gegenangriff hatten sie sich ganz hervorragend beteiligt und trieben durch ihr treffsicheres Feuer dem seitlich angreifenden österreichischem Militär 150 Franzosen als Gefangene in die Arme“.

Höhepunkt: Die Schlacht bei Spinges

Bereits im April 1797 fielen die Franzosen erneut in Tirol ein und wieder beteiligte sich die Schützenkompanie Axams (zusammen mit Sellrain mit 450 Mann) an den Kämpfen, die in der berühmten Schlacht bei Spinges ihren Höhepunkt fanden. Diese wurde besonders erbittert und grausam auch im Nahkampf geführt. Die Chronik berichtet vom „bärenstarken Axamer Georg Fagschlunger“ der, „durchbohrt von 11 Bajonettstichen, umgeben von 7 erschlagenen Feinden“ fiel. Die Franzosen verloren bei Spinges 1.200 Mann, das Aufgebot aus Axams-Sellrain hatte 16 Tote und 13 Verwundete zu beklagen. Doch voll Stolz schrieb der Chronist: „Am 12. April stand kein Feind mehr auf Tiroler Boden“.

Unter dem Kommando von Georg Bucher

DSC_4631

Grabstein Georg Buchers am Kirchenfriedhof in Axams

In den Jahren 1799, 1800 und 1805 stand die Schützenkompanie Axams (seit 1800 unter dem Kommando des heutigen Namensgebers der Kompanie, Georg-Bucher, der sich bei Spinges besonders hervorgetan hatte) in Abwehrkämpfen an Tirols Grenzen im Einsatz. An der weltpolitischen Entwicklung konnte das freilich nicht viel ändern: Im Frieden von Preßburg 1805 kam Tirol an Bayern, wo es – mit geringen Unterbrechungen im Jahre 1809 – bis 1814 bleiben sollte. Die Bayern begannen sofort einen nach damaligen Gesichtspunkten sehr modernen Verwaltungsapparat aufzubauen, führten eine vergleichsweise tolerante und liberale Gesetzgebung ein, nahmen aber auf die Gefühle und Traditionen der ansässigen Bevölkerung dabei keine Rücksicht. Das Fass zum überlaufen brachte allerdings der Befehl Napoleons, in den unterworfenen Ländern Rekruten für seine Feldzüge ausheben zu lassen. Dies stand im krassen Gegensatz zur Tiroler Wehrverfassung, wonach ja die Tiroler nicht zur Kriegsdienstleistung außerhalb der Landesgrenzen verpflichtet werden konnten.

Berg-Isel-Schlachten: „Zu Axams fing es an …“

Als die bayerische Besatzungsmacht diesen Befehl in die Tat umsetzen wollte und dazu eine Abteilung Soldaten ins Mittelgebirge schickte, löste diese Aktion den Beginn des Tiroler Freiheitskampfes im Jahre 1809 aus. Die Chronik wird später schreiben: “ Zu Axams fing es an …“. Am 12. März 1809 fanden die Bayern keinen Axamer Burschen mehr im Dorf. Diese waren nach Sellrain geflüchtet. Daraufhin ließen die bayerischen Soldaten ihre Wut an den zurückgebliebenen aus und es kam zu – vor allem nächtlichen – Auseinandersetzungen („Scheiterkrieg“). Zwischenzeitlich hatten sich aber die untergetauchten Burschen in Sellrain bewaffnet und setzten sich nun konkret zur Wehr. Die sich nunmehr in der Minderheit befindlichen Bayern mussten sich Richtung Innsbruck zurückziehen. Dabei wurden sie in ein Handgemenge verwickelt, das mit 19 verwundeten und 28 gefangenen Feinden endete. Zu diesem Zeitpunkt der Auseinandersetzung wurde aber noch nicht mit abgrundtiefem Hass gekämpft. So wurden die Gefangenen mit Brot und Wein bewirtet und anschließend ohne Waffen nach Innsbruck entlassen. Die Verwundeten wurden mit 2 Leiterwagen hinterher geschickt. Zu einem weiteren Gefecht kam es in Götzens, wiederum behielten die Axamer Schützen die Oberhand und die Bayern mussten das Mittelgebirge endgültig fluchtartig verlassen.

Andreas Hofer rief Tirol zu den Waffen

Die naturgemäß folgende Strafexpedition der Besatzungssoldaten verlief ohne nennenswerte Erfolge und bevor man sich über die konkreten Strafmaßnahmen im klaren war, erklärte Österreich Napoleon den Krieg und Andreas Hofer rief im ganzen Land das Volk zu den Waffen. In der ersten Berg-Isel-Schlacht kämpften die Axamer unter Georg Bucher und Ignaz Tiefenbrunner zunächst in der Gegend des heutigen Ziegelstadels und in der Stadt Innsbruck, in der zweiten Schlacht kommandierte Georg Bucher unter Andreas Hofer das Zentrum direkt am Berg Isel, der Berg konnte nicht erstürmt werden und die Bayern zogen durch das Unterinntal ab. Die dritte und größte Schlacht am Berg Isel fand am 13. August 1809 statt. Die Axamer Schützen – mittlerweile unter dem direkten Kommando von Jakob Zimmermann, nachdem Georg Bucher wieder als Unterkommandant von Hofer im Einsatz war – kämpften nun bei der Mentlberger Quelle in einem Hohlweg zusammen mit Abteilungen aus Südtirol.

Geschichte 1

Der schrecklichste Kampf

Die Axamer selber bezeichneten dieses Gefecht als „den schrecklichsten Kampf im ganzen Kriege“, da nach einem mörderischen Schusswechsel auch der Kampf Mann gegen Mann seine Opfer forderte. Die Franzosen mussten sich schließlich aus Tirol zurückziehen, die Axamer waren noch bis in den Oktober hinein in verschiedenen Kampfeinsätzen, u. a. am Pass Strub. In der vierten und letzten Schlacht am Berg Isel wurde schließlich alles verloren, was in den vorangegangenen Kämpfen erreicht wurde. Georg Bucher musste wie viele andere auch fliehen, verlor sein ganzes Vermögen, das er als Dollingerwirt erworben hatte, und versteckte sich außerhalb des Dorfes.

Schützenwesen änderte sich

Scannen0006

Der Dollinger-Wirt, Heimat von Schützenmajor Georg Bucher, auch noch heute ein Gasthaus, das Restaurant „Bürgerstub’n“ in der Georg-Bucher-Straße

Axams wurde besetzt und musste für die Kosten der Besatzung aufkommen, von den im Zuge der Kampfhandlungen gefangen genommenen Axamer Schützen starben mehrere in bayerischer Kriegsgefangenschaft. Nach der Niederlage Napoleons und der Rückkehr Tirols zu Österreich im Jahr 1814 änderte sich auch die Aufgabe der Schützen zusehends. Nicht mehr der unmittelbare Kampfeinsatz stand im Vordergrund, sondern Repräsentationsaufgaben bei offiziellen Anlässen, wie den Innsbruck-Besuchen von Kaiser Franz I. 1822 und 1832 sowie bei der Erbhuldigung von Ferdinand I. 1838. Erst 1848 wurde der Friede durch die Revolution in Wien unterbrochen. Der kaiserliche Hofstaat flüchtet nach Innsbruck und residierte in der Hofburg. Die Schützenkompanien waren abwechselnd zum Wachdienst eingeteilt. Auch die Axamer bezogen mehrmals vor der Hofburg Posten und wurden großzügig dafür entlohnt.

Axamer Schützen für Grenzsicherung

In den Jahren von 1848 bis 1859 war die Schützenkompanie Axams mehrfach zur Grenzsicherung im Süden eingesetzt, der letzte Kampfeinsatz als Schützenkompanie im Rahmen der alten Tiroler Wehrverfassung erfolgten 1859 anlässlich des Krieges gegen das Königreich Piemont-Sardinien, dem

Vorläufer des heutigen Italien. Mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1870 endete die Gültigkeit des Landlibells von 1511 und es kam zu keinen geschlossenen militärischen Einsätzen als Schützenkompanie mehr. Die Axamer Burschen und Männer kämpften nunmehr als Soldaten in den regulären Armeen des Habsburgerreiches und die Schützenkompanie hatte eine neue – friedlichere – Aufgabe: Traditionspflege und Ehrengarde für die Gemeinde und das Land Tirol. Noch heute aber erinnern die Farben Schwarz-Gold in der Kompaniefahne an das vom Kaiser für den tapferen Einsatz während vieler Schlachten verliehene Recht, die kaiserlichen Farben mit dem Doppeladler zu tragen.

Der I. Weltkrieg – die letztmalige Einberufung der Standschützen

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 sind gleich in den ersten Kriegsmonaten Tausende Tiroler im fernen Galizien gefallen. Und die Bevölkerung in Tirol musste von Beginn an die Schrecken und Leiden eines Krieges miterleben. Mit der Kriegserklärung Italiens an die Monarchie Österreich-Ungarn am 23. Mai 1915 wurde Tirol sogar selbst zum Kriegsgebiet …

Signet Vereinsschießen 2015

Die 2015 geprägte Medaille erinnert an das letzte Ausrücken der Standschützen, das Gedenkkreuz der Schützenkompanie Axams ist den 51 gefallenen Axamern im Ersten Weltkrieg gewidmet.

Durch einen massiven Aufmarsch Italiens zeichnete sich im Frühjahr 1915 ab, dass eine neue, 350 Kilometer lange Widerstandslinie zu besetzen war. In Anbetracht der Kriegsgefahr mobilisierte schließlich Kaiser Franz Josef I. die Standschützen – in Anlehnung an das Landlibell von 1511. Zu diesem Zeitpunkt standen außer den Besatzungen der Werke und Sperren nur 21 Bataillone mit insgesamt ca. 12.000 Gewehren zur Verfügung. 24.000 Standschützen, gegliedert in 90 Einheiten, konnten dadurch aufgestellt werden.

 

 

 

 

 

Wiederaufbau nach den Weltkriegswirren

3643

Die Axamer Schützen im Marsch durch Innsbruck’s Innenstadt im Jahr 2014

Nach dem ersten Weltkrieg scheint die Schützenkompanie Axams als Mitwirkende beim Katholikentag in München 1922 (damals bekam sie auch ihre heutige Tracht) und bei der 900-Jahr-Feier des Königreiches Ungarn in Budapest 1930 auf. Während der Nazi-Herrschaft zu Propagandazwecken missbraucht, lebte die alte Schützentradition nach 1945 trotz schwieriger Rahmenbedingungen auch in Axams wieder auf und so gehörte zum 1950 gegründeten Bund der Tiroler Schützenkompanien bereits auch die Schützenkompanie Axams. Seit dieser Zeit war und ist die Axamer Kompanie, die sich 2003 zu Ehren des großen Axamer Freiheitskämpfers auch offiziell in Georg-Bucher-Schützenkompanie Axams umbenannte, immer wieder auch außerhalb des Dorfes bei offiziellen Anlässen des Landes wie Begräbnis von Altbischof Rusch, Empfänge für die Bundespräsidenten Waldheim und Fischer, der 1000-Jahr-Gedenkfeier des Entstehens von Österreich oder dem Großen Österreichischen Zapfenstreich am Landhausplatz als Ehrenkompanie im Einsatz.

SCN_0010

Die Georg-Bucher-Schützenkompanie 1990.

Aus der Geschichte – gemeinsam in die Zukunft

chronik2Eine Schützenkompanie kann und darf aber nicht allein für und durch die Vergangenheit leben. Es gilt heute mehr denn je, Präsenz zu zeigen, in der Öffentlichkeit für die Überzeugungen und für das Land und die Heimat einzustehen. Nicht mehr mit der Waffe, aber mit dem Mut unserer Vorfahren sollen die Schützen ihren Mann stehen. Sichtbare Zeichen dafür bilden in Axams die Renovierung des Sockels des Gipfelkreuzes am Axamer Kögele, die Teilnahme am Axamer Adventmarkt für in Not geratene Axamer, die 2002 errichtete Axamer Schützenkapelle am westlichen Ortsrand oder das 3,60 Meter große Gedenk-Gipfelkreuz für die gefallenen Standschützen, das im Sommer 2015 am Pleisen-Gipfel weit über die Grenzen hinweg ein besonderes Zeichen setzen soll. Die Tatsache, dass fast die Hälfte der Mitglieder der Georg-Bucher-Schützenkompanie Axams auch in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Axams aktiv mitwirken und zudem zahlreiche Schützen in vielen weiteren Vereinen engagiert sind, unterstreicht dieses Engagement für die Allgemeinheit.

Land Tirol

Tirols Landeshauptmann Günther Platter beim Abschreiten der Front und Ehrenbezeugung für die Fahne: Großer Österreichischer Zapfenstreich, 25.10.2014, Landhausplatz Innsbruck

BrückefürFriedenFestakt_60

Historischer Augenblick am 23.05.2015: Das Gedenkkreuz der Axamer Schützen wird vor der Hofburg aufgerichtet und erinnert an das letzte Ausrücken der Tiroler Standschützen, gewidmet allen Gefallenen des Ersten Weltkriegs

IMG_5751

Am 8. August 2015 errichtete die Georg-Bucher-Schützenkompanie am Pleisen-Gipfel in der Axamer Lizum ein Gipfelkreuz aus Corten-Stahl. Das von Schützenkamerad Markus Danler gefertigte Gedenkkreuz erinnert an das letzte Ausrücken der Tiroler Standschützen im Gebirgskampf des Ersten Weltkrieges an der Südfront im Jahr 1915. Außerdem ist es allen gefallenen Axamern dieses industriellen Krieges gewidmet – deshalb wurde es auch bewusst aus Stahl geschmiedet. Der Rost symbolisiert das altern – die Erinnerung bleibt jedoch bestehen …

 

Quellen:
HOLZKNECHT Christian, Hauptmann
EGG-PFANDLER, Großes Tiroler Schützenbuch
BUCHER, Axamer Schützenchronik
LEITNER, Axamer Heimatbuch
SAURER Thomas, Pressereferent