Aktuelles

Liebe Marketenderinnen, liebe Schützenkameraden!

Ich stelle mich der Wahl zum Landeskommandanten im Bund der Tiroler Schützenkompanien – die heuer, aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenen Verschiebung der Bundesversammlung, als Briefwahl durchgeführt wird. Meine Vorstellung als Kandidat soll euch einen Einblick in mein Berufs- und Schützenleben geben. Ihr sollt mich aber auch als Mensch kennenlernen. Denn ich denke, es ist wichtig jemanden zu kennen, jemanden gut einschätzen zu können, dem man künftig vertrauen soll, dem man Verantwortung übertragen möchte, der für eine Gemeinschaft Aufgaben erfüllen soll. Aufgaben die zweifelsohne mit Stolz und Ehre verbunden sind, die unser ganzes Land und unsere Leut’ repräsentieren, die unsere Tradition und unser Wirken als Tiroler Schützen von der Geschichte in die Gegenwart und vom Heute in die Zukunft tragen sollen.







#Glaube
#Heimat
#Stolz
#Ehre

Ich will damit auch verdeutlichen, was ich kann und warum ich das machen will. Ich möchte mit meiner Vorstellung ein Bild schärfen, und jeder wird sich das seinige machen. Ich will ein Angebot aussprechen: Und dieses Angebot umfasst eine ehrliche, fleißige und verantwortungsbewusste Arbeit mit und für die Tiroler Schützen – aus eigener Überzeugung – und für unsere gemeinsamen Werte! Und der Preis für diese ehrenamtliche Arbeit ist dann wohl – die Ehre!  

Es fragen mich einige: „Warum machst du das denn? Was hast du denn davon?“ Ich kann diese kritische Formulierung nicht verstehen … Ich denke positiv: es ist eine Ehre, eine Chance, eine Perspektive, es ist Motivation, die Arbeit für das Tiroler Schützenwesen fortzusetzen. Für mich ist das ein nächster Schritt!

Und wenn ich kurz zurückblicke: Unsere Medien haben sich im vergangenen Herbst sehr für die Schützen interessiert. Da erkennt man auch den Stellenwert des Schützenwesens in unserem Land. Man muss, bezogen auf diese mediale Berichterstattung, einstecken können, grad eben dann, muss man dazu stehen. Entscheidend ist immer, wie man damit umgeht, da braucht es Standfestigkeit, Ruhe und Disziplin. Und eine Diskussion kann befreiend sein, schließlich bedeutet ja auch „discussio“ Untersuchung, Prüfung und Erörterung. Ich denke, Diskussionen sind dann auch wertvoll, wenn sie wirklich prüfen und schließlich der Meinungsbildung förderlich sind – aber dabei den Respekt nicht verlieren.

Ich habe viel aus diesen Diskussionen gelernt, ich habe daraus auch verstanden, dass es gerade jetzt und im Rahmen der Wahl darum geht, in gegenseitigem Respekt wieder gemeinsam – und eben wirklich gemeinsam – daran zu arbeiten, was uns allen gleich wichtig ist: die Tiroler Schützentradition zu leben, zu pflegen und in die Zukunft zu führen! Deshalb möchte ich in Gemeinsamkeit, in Einigkeit und in ehrlicher Freundschaft jetzt in die Zukunft blicken und weiß, dass es uns – wie in den vergangenen Jahren auch – gelingen wird, gemeinsam nach vor zu schauen, gemeinsam viel zu bewegen. Heute und in Zukunft ist der Zusammenhalt gefordert!

Die Zukunft im Auge:
Gehen wir diesen Weg gemeinsam!

Ich freue mich auf die bevorstehende Wahl der neuen Bundesleitung, weil diese Wahl unserem Bund der Tiroler Schützenkompanien eine echte Möglichkeit gibt, auch tatsächlich zu wählen. Zu wählen zwischen zwei traditions- und verantwortungsbewussten Schützenoffizieren, die gerne diese Aufgabe als Landeskommandant übernehmen würden. Deren Herz für die Schützen schlägt …  wie bei euch! Und so müsst ihr auch wissen: Ich trete bei dieser Wahl nicht gegen den jetzigen Landeskommandanten an, ich trete auch nicht gegen Christian Meischl als Mitbewerber an. Ich trete für den Verband an. Ich bewerbe mich für die frei werdende Funktion des Landeskommandanten im Bund der Tiroler Schützenkompanien. Und ich sehe meine Kandidatur auch als Signal für junge Schützenfunktionäre in unserem Verband, „Mut zu haben“ – Mut, sich einer Wahl zu stellen, auch wenn Gegenwind bläst. Und Mut zu haben, Verantwortung zu übernehmen! Viele Schützenfunktionäre in den Kompanien, in den Bataillonen und auf Viertelebene sind jung und neu in dieser Funktion – sie sind für mich Vorbild und beispielgebend für eine „junge Generation“, die diesen Mut hat. Und da fühle ich mich schon als Gleichgesinnter, als Kamerad im Schützenwesen, aber auch als Kamerad eines Generationenwechsels. Und ich bin überzeugt, das sehen nicht nur die jungen Kameraden so, sondern auch die langjährigen Funktionäre, schließlich waren sie ja auch einmal „jung“ als sie diesen Mut gehabt haben, seinerzeit ihre Schützen-Aufgaben zu übernehmen.
























#Gemeinschaft
#Respekt
#Miteinander

Ich darf kurz über meinen Werdegang berichten:
Aufgewachsen in Axams besuchte ich dort die Volks- und Hauptschule, anschließend wechselte ich nach Innsbruck in die Bundes-Handelsakademie. Nach der Schulausbildung schloss ich 1995 die Lehrausbildung zum Bürokaufmann ab. Nach dem achtmonatigen Präsenzdienst am TÜPl-Lizum/Walchen war meine erste Arbeitsstelle im Club-Sekretariat des Fußball-Bundesligaclubs FC Tirol Innsbruck. 1999 wechselte ich in die Raiffeisen-Landesbank Tirol, dort zuständig für das Jugendmarketing in Innsbruck-Stadt wurde ich 2003 zum Geschäftsführer des Raiffeisen Club Tirol bestellt – mit 93.000 Mitgliedern einer der größten Vereine im Bundesland Tirol. Nach vier Jahren in dieser Funktion war ich ab 2007 als Abteilungsleiter-Stellvertreter für das Kampagnenmanagement der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol verantwortlich.

2012 wurde ich zudem unternehmerisch tätig und eröffnete im Familienverbund den SPAR-Supermarkt in Axams, der heute als erfolgreiches Familienunternehmen als Einzelhandelsbetrieb von mittlerweile drei Generationen geführt wird. Im März 2014, nachdem ich zuvor im Strategie-Team, der Raiffeisen-Bankenberatung, landesweit zu betriebswirtschaftlichen Themen, sowie Aufgaben innerhalb der Raiffeisen-Wertegemeinschaft und zur Markenstärkung tätig war, wechselte ich in das Amt der Tiroler Landesregierung.

Im Juni 2014 wurde ich zum Vorstand der Abteilung Repräsentationswesen und zum Protokollchef des Landes Tirol bestellt. Dabei konnte ich „meine“ Abteilung mit aktuell 11 motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einer leistungs- und serviceorientierten Fachabteilung im Veranstaltungsmanagement mit umfassenden Repräsentationsagenden weiterentwickeln. Die Umsetzung von zahlreichen Sonderprojekten, wie den Gedenkveranstaltungen der Erinnerungsjahre von 2014 bis 2020, der Euregio-, EUSALP- und EU-Ratspräsidentschaft oder dem Kaiser-Maximilian-Kultur- und Bildungsjahr „MAX500“ im vergangenen Jahr, zählte dabei ebenso zu den vielfältigen Aufgaben, wie eine zeitgemäße und qualitätsvolle Realisierung im Auszeichnungswesen des Landes Tirol.

Meine Funktion als Vorstand und Protokollchef des Landes Tirol wurde im Juni des vergangenen Jahres für weitere fünf Jahre, also bis 2024 verlängert. Die Beamten-A-Prüfung legte ich 2016 mit Auszeichnungen ab und stehe seit 2017 in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis.

Seit 2014 bin ich Protokollchef des Landes Tirol …

„Mit Herz und Hirn für die Tiroler Schützen!“

Im Tiroler Schützenwesen bin ich aktives Mitglied der Georg-Bucher-Schützenkompanie Axams, seit sechs Jahren im Ausschuss des Schützenbataillons Sonnenburg und seit 2017 auch Mitglied der Bundesleitung – als Bundespressereferent und Adjutant des Landeskommandanten. Mit inzwischen 44 Lebensjahren kann ich zwar keine besonders hohe Langjährigkeit als Schützenfunktionär aufweisen, aber in jedem Fall eine überdurchschnittliche Erfahrung an realisierten Projekten im Schützenwesen innerhalb eines komprimierten Zeitraumes – also, viel gelernt und viel gemacht in kurzer Zeit! In diesen vergangenen Jahren stellte ich mich aber auch insgesamt fünf Wahlen auf Kompanie-, Bataillons- und Bundesebene, bei denen ich das Vertrauen erhielt, Aufgaben für das Schützenwesen zu übernehmen.

Für diese intensive Zeit danke ich besonders einem verdienstvollen, fordernden, aber auch fördernden Schützenvater: Fritz Tiefenthaler! Die engste und umfassendste Zusammenarbeit pflege ich seit 2014, also bereits drei Jahre vor meiner Wahl in die Bundesleitung, mit dem aktuellen Landeskommandanten – so besuchte ich bei meinem „Schützen-Lehrer“ eine von Beginn an herausfordernde, aber nachhaltige Schule des Schützenwesens. In großer Dankbarkeit und enger Verbundenheit war es mir so möglich, in diesen sechs Jahren weitreichende Erfahrungen in der Kommandantschaft und Leitung dieses Landesverbandes zu sammeln. Aber auch intensive Beratungen, die vernetzte Koordination und die enge Kooperation in der Zusammenarbeit mit „meinem“ Landeskommandanten, haben meine vergangenen sechs Schützenjahre außerordentlich geprägt. Diesen Dank verbinde ich auch mit weiteren „Schützenvätern“, von denen ich viel lernen konnte: Ehren-Landeskommandant Major Dr. Otto Sarnthein, Bataillonskommandant Major Anton Pertl und Axams‘ Schützenhauptmann Mag. Christian Holzknecht!

Seit 2014 bin ich Offizier, Leutnant im Schützenbataillon Sonnenburg …

Ich konnte viele Leitprojekte der Tiroler Schützen in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgestalten!

Die öffentliche, breite Umsetzung und besonders die Integration des Gedenkkreuz-Projektes „An der Front“ im Rahmen von Landesveranstaltungen wie „Brücken für den Frieden 2015“ oder den „Denktagen“ im Jahr 2018 war dabei ein Pfeiler meiner bundesweiten Tätigkeiten. Gefolgt von der gemeinschaftlichen Realisierung zahlreicher öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen, wie der Angelobung des Bundespräsidenten in Wien, dem Alpenregionstreffen in Mayrhofen oder der Schützen-Wallfahrt zum Heiligen Vater nach Rom. Die strategisch-mediale Umsetzung des Projektes „Tirols Schützen in der NS-Zeit“ war ebenso ein von mir begleitetes Thema, wie zuletzt die markenschutzrechtliche Registrierung der Bundesstandarte und des BTSK-Logos.

Die Vertiefung des Nachdenkprozesses:
Die Fortsetzung meiner Arbeit!

Das wesentlichste und für mich persönlich herausforderndste Projekt der vergangenen Jahre war der großangelegte Reflexionsprozess „Nachdenken über uns“. Mit der Ausarbeitung des Abschlussdokuments und vor allem der Ausformulierung unserer elf Leitmotive konnte ich dieses Projekt gemeinsam mit vielen Freundinnen und Freunden des Tiroler Schützenwesens fürs erste erfolgreich abschließen. Jetzt und in Zukunft geht es darum – in einer logischen Fortsetzung dieser Arbeit – die Ergebnisse in die Breite zu bringen, zu den einzelnen Kompanien jedes Viertels – Basisarbeit ist gefragt!









„Liebe Schützenkameraden,
liebe Marketenderinnen!“

Ich bin bereit, die Aufgaben als neuer Landeskommandant zu übernehmen. Gerne biete ich meine Erfahrungen und mein Know-How in der konsequenten Umsetzung von Projekten, als auch ein breites Netzwerk und viele Kontakte, sowie umfassende Kenntnisse im Umgang mit unterschiedlichen Institutionen und Medien für diese Position an. Und natürlich die Kooperation – die Bereitschaft eng zusammenzuarbeiten – gemeinsam mit allen Schützenvierteln, und gemeinsam mit allen Schützenbünden, dies- und jenseits des Brenners!

Als Bundespressereferent habe ich mich in den vergangenen Jahren stets bemüht, zeitgemäß zu kommunizieren, frisch zu denken und neue Kommunikationswege zu nutzen. Gemäß unserem Leitmotiv „Tue Gutes und sprich darüber!“ nutzte und nutze ich die klassischen Medien ebenso, wie neue Medien, wie z.B. Facebook oder Instagram – dagegen verschließen dürfen wir uns nicht, wir müssen dafür offen sein! Aber neben diesen neuen Wegen der Kommunikation ist natürlich ein direkter Kontakt mit den Kompanien, mit Offizieren genauso wie mit allen Schützen und Marketenderinnen, ein wichtiger Bestandteil der Kameradschaftspflege und des Kontaktes, des Austausches und der Vernetzung. Ich denke, eine gute Balance, eine gute Ausgewogenheit ist dabei entscheidend!

Eines ist mir abschließend sehr wichtig festzuhalten: Nämlich, dass ich als Abteilungsvorstand des Repräsentationswesens, als Protokollchef des Landes Tirol und als Mitglied des Traditionsforums Tirol selbstverständlich die parteipolitische Unabhängigkeit vertrete! Ich bin weder Mitglied einer parteipolitischen Fraktion, noch Mitglied eines parteipolitischen Bundes. Mein klares Selbstverständnis: Die Tiroler Schützen treten für ihre politischen Ziele ein – ganz im Sinne ihrer eigenen Grundsätze und Leitmotive – sie sind jedoch unparteiisch und unabhängig! Ich stehe für unsere gesellschaftspolitischen Ziele ein und ihr könnt mir glauben und vertrauen, mir wird es gelingen, zu verbinden, was es zu verbinden gilt und zu trennen, was zu trennen ist.

Im Amt der Tiroler Landesregierung wurde – ausführlich und juridisch – die Frage der Unvereinbarkeit geprüft und auch geklärt – es besteht keine rechtliche Unvereinbarkeit, lediglich in einigen Fällen eine zeitliche. Hier wird es eben notwendig sein, Mitglieder meines Teams im Protokoll, oder eben Mitglieder im Team der Bundesleitung, dann um Vertretung zu bitten, wo eine Priorisierung vorgenommen werden muss. Aber als „Teamplayer“ scheue ich mich nicht davor, meine Teammitglieder auch sichtbar zu machen und ihnen das Vertrauen zu schenken! Und so kann ich, mit all meinen Erfahrungen und meinen Denkmethoden auch mentale Werkzeuge für diese Aufgabe mitbringen und diese in der Umsetzung gemeinsamer Schützen-Ziele einbringen. Mit Mut und Demut!

Mit Mut und Demut gehe ich meine Aufgaben an …

Konsolidierung, Kommunikation und Kernthemen:
3 K’s stehen also für meine Ausrichtung als Landeskommandant in der ersten Periode!

Sollte ich das Vertrauen als Landeskommandant erhalten, sehe ich die Führung des Verbandes in einer ersten Phase stark nach Innen gerichtet: Konsolidierung und somit das verdichten, verbreitern und „greifbar machen“ unserer kürzlich erarbeiteten Projekte würde ich in den ersten Jahren in den Mittelpunkt stellen.

Die stetige Kommunikation von relevanten Schützenthemen und besonders der Leitmotive an der Basis, sowie die gewissenhafte, konsequente Bearbeitung von schützenrelevanten Kernthemen – wie schützenmilitärisches Auftreten, der Schützenkultur einschließlich den Marketenderinnen und Jungschützen oder dem Schießsport – haben Vorrang vor möglichen Neuprojekten …

Verstärkte Zusammenarbeit mit den Kompanien, Bataillonen und Schützenvierteln!

Die Zusammenarbeit zwischen den Schützenbünden der Alpenregion, mit den Schützenbünden Südtirols und Welschtirols, aber besonders mit den vier Schützenvierteln unseres Landes, wird ein wesentlicher Teil meiner Vernetzungsarbeit sein – genauso wie die Grundsätze und Leitmotive, Basis meines Denkens und Handelns sein werden!

Meine Motivation ist die konsequente Weiterführung dieses gemeinsam eingeschlagenen Weges. Es ist für mich Fortsetzung und nicht Neubeginn! Und deshalb biete ich jetzt meine Erfahrungen an, meine Leistungsfähigkeit und Effizienz, meine Kommunikationsstärke und mein Qualitätsbewusstsein in der Umsetzung unserer gemeinsamen Ziele, sowie meine Vernetzung und Kontakte! Ich sehe meine Aufgaben dann auch vorwiegend in der Führung von Teams, koordinierend als Vernetzer und als Bindeglied innerhalb unserer Verbandsstruktur, sowie in der demütigen Haltung von Aufgabenerfüllung und Verantwortung für unseren Verband!

Ich stehe für die qualitätsvolle Stärkung und Weiterentwicklung unseres Verbandes ein.
Lasst uns den Tiroler Schützenbrauch leben – und gemeinsam weiterentwickeln!
Lasst uns den Bund der Tiroler Schützenkompanien gemeinsam in die Zukunft führen!

Major Thomas Saurer
Bundespressereferent und Adjutant des Landeskommandanten